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Die Fraktion der FDP/FREIE WÄHLER im Stadtrat von Halle (Saale) setzt sich gemeinsam mit anderen Fraktionen für die Rücknahme einer Kürzung innerhalb der „Jugendhilfeplanung 2026 – 2029“ ein. Ziel des Änderungsantrages ist es, mehr und nicht weniger Personal für die Präventionsarbeit gegen Jugendkriminalität zur Verfügung zu stellen.
Yvonne Krause (Mitglied des Jugendhilfeausschusses): „Es wäre fatal, erfolgreiche Präventionsarbeit zurückzufahren. Jugendkriminalität muss langfristig bekämpft werden, nicht nur in akuten Krisenzeiten. Kürzungen in diesem Bereich der Präventionsarbeit sind nach den Erfahrungen der letzten Jahre nicht hinnehmbar.“
Kernanliegen des Antrags ist es, einer Jugendhilfemaßnahme ihren konzeptionell angedachten Stellenumfang zurückzugeben. Ursprünglich umfasste die im Jahr 2024 gestartete Maßnahme zur Prävention von Jugendkriminalität 1,5 Vollzeitstellen (entsprechend 60 Wochenstunden). Auf Vorschlag der Verwaltung wurde dieser Umfang jedoch für das Jahr 2025 auf eine Vollzeitstelle (40 Wochenstunden) reduziert. Die Kürzung soll im Rahmen der „Jugendhilfeplanung 2026–2029“ für die nahe Zukunft festgeschrieben werden. Der Änderungsantrag hat zur Folge, das bewährte Unterstützungsangebot dauerhaft wieder mit 1,5 Vollzeitstellen auszustatten.
Die direkte Arbeit mit Familien hat sich als entscheidender Hebel erwiesen, um Jugendkriminalität frühzeitig zu verhindern. Das Angebot setzt dabei auf eine gezielte Stärkung von Familien als präventive Maßnahme – ein Ansatz, dessen Wirksamkeit durch positive Rückmeldungen aus dem Sozialdienst und der Jugendgerichtshilfe belegt ist. Die Fraktion der FDP/FREIE WÄHLER setzt sich deshalb für den Ausbau dieser erfolgreichen Maßnahme ein. Über den Antrag wird am 26. März 2025 im halleschen Stadtrat entschieden.